Die Moderne begann mit einem Skandal – so zumindest die Legende. Im Pariser Salon d`Automne im Jahr 1905 bezeichnete der Kunstkritiker Louis Vauxcelles eine lose Gruppe von Künstlern als „Fauves“ – Wilde Bestien. Aus ihren als grell und schockierend empfundenen expressiven Gesten machte die Kunstkritik die erste Avantgarde-Bewegung im 20. Jahrhundert. Zwischen 1904 und 1908 waren die Fauves tonangebend in Paris.

Das Kunstmuseum Basel widmet den „Fauves“ eine eindrucksvolle und farbenreiche Sonderausstellung. Unser dazugehöriger Audioguide stellt – und beantwortet! – viele Fragen:

Wie haben die Künstler:innen damals gearbeitet und gelebt? Wie war es im Paris der Jahrhundertwende? Welche gesellschaftlichen Umbrüche fanden statt? Wer war mit wem befreundet? Wie haben sie sich selbst und sich gegenseitig gesehen und portraitiert? Welche Rollen spielten Frauen in der Kunstszene – von Modellen über Künstlerinnen bis hin zu Galeristinnen?

Die Besucher:innen bekommen Hintergrundinformationen zu den Künstler:innen der „Fauves“ und ihrer Zeit. Die Besucher:innen bekommen so die Möglichkeit, sich auf einer tieferen Ebene intensiv mit der Kunst auseinanderzusetzen. Wir geben Hilfestellung bei der Bildbetrachtung und -interpretation, eröffnen neue Sichtweisen und geben Denkanstöße. Angereichert mit Zitaten, Auszügen aus Briefen sowie zeitgenössischer Musik bietet der Audioguide eine erzählerische Reisebegleitung ins künstlerische Frankreich um 1900.

Außerdem haben wir einige Briefe vertont, die authentischen Einblick geben und zeigen, wie prekär die Lage für junge Frauen in den pulsierenden europäischen Metropolen London und Paris um die Jahrhundertwende sein konnte.

Unser Audioguide zur Ausstellung, die von 02.09.2023 bis 21.01.2024 zu sehen ist, wird auf Leihgeräten vor Ort in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch angeboten. Er nimmt die Besucher:innen ca. eine Stunde lang mit auf Reisen – nach Südfrankreich, in die Normandie und natürlich nach Paris!